Welt-Braille-Tag am 04. Januar

Vor über 200 Jahren, genauer genommen am 04.Januar im Jahr 1809, wurde der Erfinder der sogenannten „Brailleschrift“, Louis Braille geboren. Die von ihm entwickelte Blindenschrift ermöglicht es mit Hilfe der Finger zu lesen. Die Schrift codiert bereits bestehende Buchstaben einer Sprache in sechs Punkte, weswegen sie auch Punktschrift genannt wird. Von den sechs Punkten sind, je nach dargestelltem Buchstabe, unterschiedlich viele Punkte hervorgehoben. Dadurch können blinde oder sehbehinderte Menschen mit etwas Übung in einer „gewöhnlichen“ Geschwindigkeit Texte lesen. Wenn man wissen möchte wie die Brailleschrift wirklich aussieht, kann man einen Blick in seine Hausapotheke werfen. Die Blindenschrift wird auf jede Medikamentenpackung in Deutschland gedruckt.

In der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB) in Leipzig werden u.a. Bücher, Zeitschriften und Noten in Brailleschrift hergestellt. Diese können ausgeliehen oder auch gekauft werden. Die Bücherei versorgt gebührenfrei, blinde und sehbehinderte Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem bietet die DZB einen wissenschaftlichen Bestand zum Blinden- und Sehbehindertenwesen an. Weitere Informationen zur Brailleschrift finden sie auch auf der Website der DZB.

 

Das Alphabet in Brailleschrift

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